… Die Witterung ist in letzter Zeit auch nur Günstig. Bei Tag meistens trocken und trübe mitunter auch schönster Sonnenschein und wenn man so die Lerchen trillern hört, meint man es herrsche der tiefste Friede bis einem die platzenden Granaten in die rauhe Wirklichkeit zurückrufen. Des Nachts wars von Anfang stockfinster, in letzter Zeit, es herrscht eben zunehmendes Licht ists meistens mondhell und sternenklar, des morgens Nebel oder stark gereift. So fließt das Leben hier dahin, wenn wir nicht so stark befeuert werden, wechselt Arbeitsdienst, Wache und Patroullie miteinander ab. Andern falls liegen wir in unsern Löchern. Habe jetzt meine dritte Klause, aus den ersten beiden bin ich ausgezogen, hat mir zu viel nach Pulver gerochen. Gefecht haben wir noch keins mitgemacht, kommen auch nicht so leicht dazu, denn wir liegen hier auf 5-600m schon seit Anfang Oktober fest verschanzt gegenüber und wurde von Seiten der Franzosen im November ein Angriff gemacht, wurden aber mit blutigen Köpfen abgeschickt.