Nach Beendigung der Lazarettzeit, Brief aus der Ersatzkompanie:
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Wurde dann von dort, weil ich vom Regt.81 eingekleidet war, nach hier überwiesen. Hatte dann das saumäßige Glück, und gerade mit noch 35 Kameraden, in die 4.Komp. zu kommen. Unsere Komp. ist nämlich die Allerverrufenste im Bataillon. Besonders was die Freiheit anbelangt ists für Soldaten, wie ich einer bin, ganz mau. Da gibts nämlich Felddienstfähige, Garnisondienstfähige, Revier- und Schonungskranke, wo ich auch zu gehöre, und dauernd Untaugliche. Urlaub gibts so fast keinen und wer keinen Dienst mitmacht erst recht nicht. Aber da flöt ich lieber drauf als dass ich mir die Knochen verplotze. Ich mach vorläufig überhaupt nix mit. Kann ich ja auch nicht. Geh jeden Tag mit noch ein paar Mann nach dem Städtischen Krankenhaus. Da werden dann so allerhand mechaniche Bewegungen gemacht und massiert. Auch zwecklos. Die Zeit kann da allein bloß heilen an den Knochen.
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Sonst im Großen und Ganzen hat man ja Herrentage. Schaffe nix. Es ist aber auch sonst nix. Nicht wie im Spital, ein nettes Bettchen und gutes Essen, von Liebesgaben ganz zu schweigen. Hier gibts Fußlappensupp, schwarze Kaffee blank, ein Deckchen auf dem Bett, alles das wir nicht feldmarschmäßig schlafen gehen, das wir nachts nicht verfrieren. Da wird nicht lang hm hm gemacht, das ist eben die Prosa des Soldatenlebens. Die ersten zwei Tage kam mir das wieder ganz spanisch vor, da war ich auch nicht gut zu sprechen drauf, aber jetzt gehts schon wieder, man ist ja nicht alleins, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. …