Archiv: 1915-05

Tagebuch 18.5.1915

Witterung trübe, doch scheint sich etwas aufzuheitern. Um 8 Uhr setzte feindl. Artill.-Feuer ein in den Dreieckswald und in die Stellung von unserem 2ten und 3ten Zug, welche davor liegen. War auch eben oben beim Post empfangen, als eine Granate einen Unterstand durchschlug und brachte einen Verlust von einem Toten (Burghard) und zwei Verwundeten, welche im Unterstand waren.. Erhielten des nachmittags auch etwas Schrappnellfeuer an den linken Flügel unserer Stellung, jedoch ohne Schaden. Tagsüber Arbeitsdienst bis abends 11 Uhr. Nacht wie vor. 3 ½ Uhr Probealarm. Die Witterung blieb doch trübe mit zeitweisem Regen.