3:30 Wecken, 4:30 Abmarsch über Voyennes, Matigny, Douille, Foreste, Germaine, Vaux nach Etreillers. Ankunft 11 Uhr. Einquartierung in Scheune (Zugweise). Nachmittags Apell und sonstigen Mist. Anschließend Gewehrreinigen und darauf 1.Zug feldmarschmäßig Nachexerzieren, 1 Stunde. Ich muß dies extra erwähnen, da dies mein erstes Nachexerzieren ist als Soldat und dazu mitten im Krieg. Hohn der Menschheit, ½ Stunde Stillestehen. Man merkt gleich, daß man nicht mehr an der Front ist. Speuzerei unter aller Sau. 8 Uhr Zapfenstreich. Oh Menschenherz gib dich zufrieden, auch du, auch du wirst schlafengehn.
Archiv: 1915-10
Tagebuch 17.10.1915
(Sonntag). 8:30 Wecken, Empfang von Wäsche, Apell, Unterricht, Ehrenbezeugung. 8 Uhr Zapfenstreich.
Tagebuch 16.10.1915
Alles wie vor. Abends 11 Uhr abgelöst durch 10/61., 17.A.K. und Marschtour über Villers, Roye, Carrepnis, Baladre (dortselbst Kaffee), Biavre, Billoncourt nach Lanquasin. Dortselbst Massenquartier, Ankunft 5 ½ morgens.
Tagebuch 15.10.1915
Trocken und Nebel. Etwas Arbeitsdienst. Ziemlich Ruhe.
Tagebuch 14.10.1915
Trübe und trocken. Tagsüber Ruhe. Nachts 2 Stunden grabend. (Nebel)