Die Fahrt ging von Homburg über Frankfurt, Mainz, Gaualgesheim, Lauterecken, Altenglan, Münchweiler, Homburg/Pfalz, Neunkirchen bis Saarbrücken. Ankunft daselbst 1 Uhr nachmittags. Unterwegs hatten wir eine einmalige Beköstigung in Meisenheim morgens um 6 Uhr. Nach Ankunft gabs erst ein Sammeln des Bataillons auf der Straße, eine ½ stündige Rast und dann marschierten wir durch die Stadt nach unsern zugewiesenen Quartieren. Diese waren keineswegs berühmt, kamen in Massenquartier in eine Schule auf Stroh zu liegen. Zwar konnte ich dem mich entziehen, in dem ich mich mit noch mehreren Kameraden in allernächster Nähe der Schule einquartierte, wo wir nur gut verpflegt wurden und auch noch ein anständiges Bett hatten. Überhaupt die Bevölkerung Saarbrückens, wenigstens in diesem Viertel tat alles, um uns die Geschichte möglichst zu erleichtern. Liebesgaben wurden uns von allen Seiten zugesteckt. Dienst hatten wir den Tag keinen mehr, außer nach dem Einrücken, geschlossenes Essen empfangen in der Comp. Die ganze Stadt Saarbrücken war in kriegerischer Aufregung. Soldaten aller Waffengattungen waren zu sehen. Automobile jagten hin und her. Auch habe ich hier die ersten erbeuteten französischen Geschütze gesehen, welche auf dem Marktplatz aufgestellt waren. Siehe Kriegskalender 17.8.