Tagebuch 8.3.1915

Witterung trübe und feucht, 2-3 Beobachtungsposten. Nachmittags ungefähr 5 Uhr erhielten wir infolge Unvorsichtigkeit einiger Leute der Komp., welche am hellen Tage über der Deckung arbeiteten, einen Granatschuß in die Stellung, welcher einem Mann das Leben kostete. Es wurde ihm Bein und Arm abgerissen und der ganze Unterleib zerfetzt und verschied binnen einer Viertelstunde. Wieder ein braver Krieger auf dem Felde der Ehre geblieben. Nachts von 1-3 Beobachtungsposten und von 6-7 geschanzt. Die Nacht verlief ruhig, war zeitweise sternenklar und ziemlich kalt. Hat anständig gefroren.

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