Witterung gelinde, trübe und trocken. Bei Tag etwas Arbeitsdienst. Des nachts von 11-1 und von 5-7 Beobachtungsposten. Die Nacht verlief ruhig und trocken.
Archiv: 1915-03
Tagebuch 10.3.1915
Witterung trübe und feucht. Tagsüber Arbeitsdienst. Des Mittags in der 7.Komp. ein Verwundeter beim Wasserholen, Kopfschuß. Abends von 9-11 und von 3-5 Beobachtungsposten. Die Nacht war sehr dunkel aber trocken und im Großen und Ganzen ruhig.
Tagebuch 9.3.1915
Witterung trocken und kalt. Von 9-10 Beobachtungsposten, etwas Arbeitsdienst. 5-6 Beobachtungsposten. Im Laufe des Nachmittags wieder feindl. Artilleriefeuer. In der 9.Komp. ein Granatschuß in einen Unterstand, wodurch die Komp. einen Verlust von 1 Toten und 1 Verwundeten erhielt, (Beinbruch). Des Abends erhielten wir Verstärkung im Zug in Stärke von 28 Mann und wurden dann um Zugbreite nach rechts verlegt. Steibruchstellung vor L’Eschell. eine romantische Stellung. 3-5 Beobachtungsposten. Die Nacht war ruhig und sternenhell.
Tagebuch 8.3.1915
Witterung trübe und feucht, 2-3 Beobachtungsposten. Nachmittags ungefähr 5 Uhr erhielten wir infolge Unvorsichtigkeit einiger Leute der Komp., welche am hellen Tage über der Deckung arbeiteten, einen Granatschuß in die Stellung, welcher einem Mann das Leben kostete. Es wurde ihm Bein und Arm abgerissen und der ganze Unterleib zerfetzt und verschied binnen einer Viertelstunde. Wieder ein braver Krieger auf dem Felde der Ehre geblieben. Nachts von 1-3 Beobachtungsposten und von 6-7 geschanzt. Die Nacht verlief ruhig, war zeitweise sternenklar und ziemlich kalt. Hat anständig gefroren.
Tagebuch 7.3.1915
Witterung trübe und regnerisch. 9-11 Beobachtungsposten. Den Tag über etwas Arbeitsdienst. Wieder ein Sonntag im Schützengraben. 9-10 ½ Beobachtungsposten, 1 ½ -3 und von 5 ½ -7 Lauscherposten. Die Nacht verlief ruhig und war ziemlich dunkel.