Hl.Osterfest. Der Tag fängt mit Regen an, verspricht also recht schmierige Feiertage zu werden. Grau ist der Himmel und schwere Wolken hängen am Firmament. Kann uns aber die Laune nicht verderben. Man muss eben mit einem gewissen Galgenhumor über die ganze Geschichte hinwegkommen, denn an solchen Tagen schweift der Geist noch mehr als gewöhnlich zu den Lieben nach Hause. Ostern und diese krassen Gegensätze. Hier Posten stehen, arbeiten, schlafen, essen und Lausen, dort Ruhe und Feiertag. Morgens Arbeitsdienst, 4-5 Beobachtungsposten, des nachts von 4-5 Beobachtungsposten. 11:15 Uhr feindlicher Inft.Feuerüberfall auf unsere Stellung, Dauer 15 Minuten, anschließend unsererseits Probealarm. Im Übrigen verlief die Nacht wie tags voher..
Archiv: 1915-04
Tagebuch 3.4.1915
Witterung trübe und feucht. 6-7 ½ Beobachtungsposten. Tagsüber etwas Arbeitsdienst. Abends 8-10 und morgens von 4-6 Beobachtungsposten. Die Nacht war sehr dunkel und regnerisch und verlief außergewöhnlich ruhig.
Tagebuch 2.4.1915
Karfreitag. Witterung sehr schön. Tagsüber etwas Arbeitsdienst. Nachts von 12-2 Uhr Lauscherposten. Die Nacht war gelinde, etwas regnerisch und verlief außergewöhnlich ruhig.
Tagebuch 1.4.1915
Witterung wie vor. 6-8 Arbeitsdienst und nachmittags und abends. von 12-2 Beobachtungsposten. Nacht wie vorher nur etwas mehr Gewehrfeuer.